
"Andrei Tarkowski war der Sohn des Lyrikers Arseni Tarkowski. Schon früh machte sich seine künstlerische Begabung bemerkbar, wobei diese durch seine Mutter gefördert wurde. Er studierte in den 1950er-Jahren zunächst Musik, Malerei, Bildhauerei, Orientalistik und Geologie, bevor er 1954 an der Filmhochschule in Moskau zu studieren begann. Sein Lehrer war der Stummfilmregisseur Michail Romm; sein Abschlussfilm war Die Straßenwalze und die Geige, der zwar schon seine Eigenwilligkeit zeigte, den er selbst aber nie zu seinem Werk mitzählte.
Seine Filme Andrej Rubljow, Solaris, Der Spiegel und Stalker konnten nur gegen starken Widerstand der Behörden veröffentlicht werden. Die meisten erhielten, auch gegen den Protest der offiziellen sowjetischen Vertreter bei den Filmfestivals, internationale Preise. Die Filmmusik vieler seiner Filme wurde von Eduard Artemjew komponiert und mit dem ersten sowjetischen Synthesizer vertont, und er verwendete in seinen Filmen auch Gedichte seines Vaters.
Tarkowski war zwar im Ausland berühmt, doch in seiner Heimat blieb ihm die Anerkennung versagt. Zudem hatte er schon mehrere Herzinfarkte erlitten. Er verließ 1983 die Sowjetunion, um in Italien Nostalghia zu drehen und um der erzwungenen Untätigkeit in der Sowjetunion zu entgehen, und kehrte nicht wieder zurück, woran seine Familie zerbrach. 1985 entstand in Schweden sein letzter Film Opfer. Als zu dieser Zeit auch noch die Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl passierte, war das für ihn die Verwirklichung seiner schlimmsten Albträume. Da war er schon schwer erkrankt, seine Behandlung in Paris kam zu spät.
Ingmar Bergman sagte über ihn: Tarkowski ist für mich der bedeutendste, weil er eine Sprache gefunden hat, die dem Wesen des Films entspricht: Das Leben als Traum." (www.wikipedia.de)
Filmographie:
Iwans Kindheit (1962)
Andrei Rubljow (1969)
Solaris (1972)
Der Spiegel (1975)
Stalker (1979)
Nostalghia (1983)
Opfer (1986)
Einer der wohl beeindruckensten Regisseure.
Drei Filme kenne ich und alle drei sind sehr geheimnisvoll, vielschichtig und schwer zu deuten.
Besonders mit "Stalker" habe ich meine Probleme. Bei "Solaris" und "Der Spiegel" habe ich bereits Ansatzpunkte finden können.
Aber "Stalker" ist so eine Sache für sich. Werde den Film wohl noch ein paar Mal gucken müssen um ihn irgendwie interpretieren zu können.
Seine beiden Frühwerke interessieren mich noch brennend. Bin mal gespannt inwiefern die so abgehen werden.