Murillo besucht Spielberg in München

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Hier kann man eigene Filmkritiken vorstellen, bzw. die Kritiken anderer User kritisieren.

Moderator: Damien3

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Murillo
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Beitrag von Murillo »

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München ist eine wunderbare Stadt. Eine Insel der Sozialdemokratie im Freistaat Bayern mit sehr vielen netten Menschen, reichhaltigen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, Tausenden wunderbarer Biergärten und nicht zuletzt einer herausragenden Architektur. Ihr Flair macht München zu einer der schönsten Städte Deutschlands, die auch ich immer mal wieder gerne besuche.
Wie kann man sich nun erdreisten, einen Film, der von Mossadagenten handelt, die Beteiligte an einem Terroranschlag töten wollen, die zufällig in dieser Stadt ihr Unheil verrichteten, einzig und allein nach dieser Stadt zu benennen?
Da frage ich mich doch zuerst: Ist Spielberg jemals dort gewesen? Ist er etwa der Ansicht, dass der Name der Stadt grundsätzlich mit den dortigen Anschlägen zu assoziieren sei?
Ein Schlag ins Gesicht eines jeden Einwohners dieser Stadt! Was soll das?
Nun wollte ich mich aber doch noch erbarmen, dem Film eine Chance zu geben, schließlich würde es mich auf Grund meiner Kinogutscheine nichts kosten. Meine Erwartungen waren niedrig, würde die Qialität des Filmes es ebenso sein? Man darf gespannt sein....*trommelwirbel*

Nun zum Inhalt:
Die Geiselnahme, die 1972 im Münchener Olympiadorf von palästinensichen Attentätern an israelischen Sportlern verrichtet worden war und auf Grund der gescheiterten Gegenmaßnahmen deutscher Sicherheitsbehörden ein blutiges Ende nahm, ist nicht das eigentliche Thema dieses Filmes. Die Motive der Attentäter bleiben ebenso ungenannt, wie der genaue Ablauf der Tat und wird in den Zweieinhalb Stunden dieses Films höchstens 15 Minuten lang behandelt, davon größtenteils in den Rückblenden des Hauptdarstellers (Eric Bana), der selber gar nicht dabei war (!!!), jedoch scheinbar über jedes Detail bescheidweiß. Die Situationen, in denen diese Rückblenden erfolgen sind darüberhinaus komisch gewählt. Die Szene, in der der Hauptdarsteller beim Sex mit seiner Frau die Eskalation der Geiselnahme mit der Explosion des Helikopters vor Augen hat, dürfte als eine der lächerlichsten Szenen überhaupt in die Filmgeschichte eingehen...
Das eigentliche Thema dieses Filmes umfasst eine der ersten Gegenmaßnahmen des israelischen Nachrichtendienstes Mossad, der ein Exekutionskommando nach Europa entsendet, um die dort untergetauchten Drahtzieher, sowie den vermeintlichen Hauptverantwortlichen des Attentates zu liquidieren.
Mein absolutes Lieblingszitat aus dem Film:
"Wir müssen denjenigen finden, der 'München' geplant hat, und ihn umbringen"
Bild
Nach und nach gelingen die Exekutionen dann auch, bevor das Eingreigen diverser Geheimdienste und Gewissenskonflikte einzelner Mossadagenten dazu führen, dass die Mission immer mehr aus den Rudern läuft und ein Agent nach dem anderen selber dran glauben muss.
Situationskomik und Slapstick dürfen in einem Film von Spielberg natürlich nicht fehlen.
So wünscht einer der Drahtzieher seinem Attentäter eine gute Nacht, bevor er im Bett in die Luft gesprengt wird und sein Arm nachher noch im Ventilator rumwirbelt.
So macht der Bombenbauer des Exekutionskommandos (Das "Depp vom Dienst"-Klischee) ständig Fehler beim Basteln seiner Bomben und reitet seine Kollegen damit in die Scheisse.
Dass es sich hierbei um ein vollkommen ernstes und politisch heute immernoch sehr brisantes Thema handelt, dass auch entsprechend behandelt werden sollte, wurde hier gerne mal vergessen. Aber hey, ich bin der Steven, Hollywoods ewige Regie-Diva, ich darf alles, also erspart mir dieses Politische-Korrektheits-Gehabe, ihr Penner.
Später kommt dann noch die Frauen und Kinder-Bedrohungskulisse hinzu, um noch mehr Dramatik zu erzeugen. (Ich weiss, ich hatte diesen Punkt bereits in der "Herr der Ringe 2"-Kritik angesprochen, er ist jedoch hier fast identisch eingesetzt worden. Es handelt sich dabei nunmal um eine weit verbreitete Methode unter etablierten Hollywood-Regisseuren) Der Hauptdarsteller sieht plötzlich seine Frau, seine Tochter und sich selbst in Gefahr.
Jedoch passiert dem Hauptdarsteller und seiner Familie nichts.

Ich muss zugeben, dass ich nicht gerade ein großer Spielberg-Fan bin, jedoch muss ich ihn auch in einigen Punkten loben. Wenn es darum geht, den psyhischen Zerfall eines Charakters zu zeichnen, gelingt ihm das oft sehr gut. Gute Beispiele sind die Protagonisten aus "Duell" und eben aus "München". Die Entwicklung des Protagonisten in "München" bis zur vollkommenen Abstumpfung wird hier sehr eindrucksvoll dargestellt. Ausserdem fand ich die Gewaltszenen im Hotelzimmer der israelischen Sportler sehr gelungen, vielleicht gerade weil sie sehr realistisch und konsequent dargestellt wurden.
Schauspielrisch war der Film ebenfalls nicht schlecht besetzt, zumindest wesentlich besser als "Krieg der Welten" oder "Terminal". Ein Cruise oder Hanks hätte den Film wahrscheinlich vollkommen kaputt gemacht.
Insgesamt gesehen geht dieser Film jedoch viel zu wenig in die Tiefe und wirkt an vielen Stellen sehr lächerlich. Anstatt auch nur ansatzweise auf die ideologischen Interessenskonflikte einzugehen, werden hier lieber moralische Aspekte betrachtet. Dafür hätte man aber nicht ein solch brisantes Thema, wie die Geiselnahme von 1972 nehmen müssen. So kommt dieser Film bedauerlicherweise sehr trashig rüber, obwohl in dem Thema durchaus Potenzial gesteckt hätte.
Der Orchestersoundtrack ist ein solchen Filmen ja Programm und geht auch dementsprechend ziemlich auf die Nerven. Aber auch das ist in Filmen dieses Formates wohl zu erwarten.

Fazit: Etwas besser als Spielbergs vorhergehende Schinken, jedoch geht dieser Film vollkommen am Thema vorbei, ist von der Länge her vollkommen überzogen und wirkt an vielen Punkten schlicht lächerlich.
4/10


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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

Na, da ist ja mal wieder nur auf einen Hassregisseur eingeprügelt worden, ohne rücksicht auf Verluste.
Ich sah diesen Film gestern, und bin schockiert wie sehr man einen Film hinuntermachen kann wenn nur der falsche Regisseur am hebel sitzt....
Habt ihr wirklich den gleichen Film gesehen?
Ich denke das ALLE unterschiedlichen Ansichten und Hintergründe wurden ausreichend beleuchtet. NAtürlich wurde nicht der dritte Terrorist von links aufgeführt der bis 16 Bettnässer war und verschienen Motive hatte mitzumachen, dann wä der Film 7 Stunden lang.
Allein die Szene in der sich Avna im Treppenhaus als deutscher ausgibt und den Palestinänser nahezubringen versucht das das ganze Kämpfen im Grunde Unsinn ist. Und das er nicht versteht das sich jemand 1000 Jahre Krieg für ein Stück fast unbewohnbare Wüste leistet, sagt mehr als eine ganze Serie aussagen kann. Alles wird hier auf einen Punkt gebracht.

Zitat Murillo:
höchstens 15 Minuten lang behandelt, davon größtenteils in den Rückblenden des Hauptdarstellers (Eric Bana), der selber gar nicht dabei war (!!!)

Hä?
Rückblenden?
Gerade bei der Geschlechtsverkehrszene wird doch mehr als deutlich das Bana hier als gebrochener Mann gezeigt werden soll, der im größten,intimsten Moment der Zweisamkeit (beim SEX)nicht den Kopf freibekommt. Er denkt nicht in allen Einzelheiten an die Szenen die sich abgespielt haben, er hat grundsätzlich ein Problem vor lauter SCHEIßANGST vernünftig leben zu können. Und nebenbei :Die Rückblenden sollen doch nicht sozusagen aus seinem Gehirn kommen.....Hast du´s nicht verstanden oder was???
Oder willst du es nicht weils ein Scheißregisseur ist?

Diesen Film als Trash zu bezeichenen zeugt wirklich nur von vorpubertärem dummen Gehabe um aufzufallen!
Die Technik, das Drehbuch , die Kamera die Regieführung ist sehr gekonnt.
Ich habe auch meine Probleme mit diesem Film, ich finde das das ganze sehr dokumentarisch rüberkommt. Etwas ungewöhnlich für Spielberg, der ja nun auch selbst in James Ryan etwas sehr persönlich mitfühlendes gemacht hat.

Oh, und der "Depp" vom Dienst, der von der ETA ausgeliehen für die Bomben zuständig war, hatte nie zuvor Bomben überhaupt gebaut.
Nur entschärft!
Die Quelle für die Zutaten dieser Bomben war auch noch sehr zweifelhaft, und es ist überliefert das tatsächlich jedesmal etwas schiefging...
Soll man das unter den Teppich kehren?
Was soll das???
Machen wir dann demnächst nen Film in dem Hitler den Krieg gewinnt und denken...och ist zwar nicht so passiert, aber ich umschiffe ein Klischee???
Ich versteh dieses dumme gelaber nicht.....
Und zu einem gelungenen psychischen Verfall gehört die Familie (wenn sie existiert und auf jemanden wartet) definitv dazu.
Deine Einwände die Familie klischeemäßig mit einzubeziehen sind völlig haltlos und willkürlich.
Die Art und weise wie sein Hochmut nach und nach zerfällt hat unmittelbar auch mit seiner Familie zu tun. Und wenn Bana in seiner besten Szene das erste mal nach anderthalb Jahren das absolut erste mal überhaupt die Stimme seiner Tochter am Telefon hört und er völlig nahvollziehbar einen starken Heulkrampf bekommt ist das für jeden normalen Menschen nachvollziehbar.
Und an wen soll man sich wenden wenn man das durchgemacht hat was Bana getan hat und ringsherum seine Freunde sterben?
Natürlich an die Familie!
UNd wenn ich psychisch schon so angschlagen und voller Angst bin das ich nicht mehr im Bett sondern nur noch im Schrank schlafen kann aus Angst vor Anschlägen ist es vollkommen klar das ich mir auch über meine Familie sorgen machen, wenn ich sozusagen kündige!

Abschließend sei gesagt das ich alles dafü geben würde von Voland sich zu diesem Thema äußern würde, wenn er ihn gesehen hat.
Das würde mich wirklich interessieren


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Beitrag von Murillo »

Damien3 hat geschrieben: Ich denke das ALLE unterschiedlichen Ansichten und Hintergründe wurden ausreichend beleuchtet. NAtürlich wurde nicht der dritte Terrorist von links aufgeführt der bis 16 Bettnässer war und verschienen Motive hatte mitzumachen, dann wä der Film 7 Stunden lang.
So? Welche waren denn dann die Motive der Attentäter?
Ist das Wort "Sechs-Tage-Krieg" überhaupt ein einziges mal in diesem Film gefallen?
Der ganze Konflikt im Nahen Osten wurde keineswegs ausreichend beleuchtet.
Und gerade das hätte der Schwerpunkt in diesem Film sein müssen.
Damien3 hat geschrieben: Zitat Murillo:
höchstens 15 Minuten lang behandelt, davon größtenteils in den Rückblenden des Hauptdarstellers (Eric Bana), der selber gar nicht dabei war (!!!)

Hä?
Rückblenden?
Gerade bei der Geschlechtsverkehrszene wird doch mehr als deutlich das Bana hier als gebrochener Mann gezeigt werden soll, der im größten,intimsten Moment der Zweisamkeit (beim SEX)nicht den Kopf freibekommt. Er denkt nicht in allen Einzelheiten an die Szenen die sich abgespielt haben, er hat grundsätzlich ein Problem vor lauter SCHEIßANGST vernünftig leben zu können. Und nebenbei :Die Rückblenden sollen doch nicht sozusagen aus seinem Gehirn kommen.....Hast du´s nicht verstanden oder was???
Oder willst du es nicht weils ein Scheißregisseur ist?
Diese Szene ist vollkommen unangebracht. Deine Interpretation ist ziemlich weit hergeholt und absolut unlogisch. Hast du die Szene vom Popcornstand aus gesehen, oder was?
Es ist absoluter Schwachsinn, dass Bana sich so detailliert an eine Szene erinnert, die er höchstens aus den Medien, also als absolut Außenstehender kennen kann. Wenn man hätte zeigen wollen, dass er Angst um sich und seine Familie hat, hätte man wenn schon eine Vision zeigen müssen, in der er und seine Familie umgebracht werden: Und zwar ohne, dass ihm dabei einer abgeht. So wirkt diese Szene, und das hat nichts damit zu tun, dass Spielberg sie gemacht hat, leider, und das meine ich wirklich rein objektiv, einfach nur lächerlich.
Damien3 hat geschrieben: Diesen Film als Trash zu bezeichenen zeugt wirklich nur von vorpubertärem dummen Gehabe um aufzufallen!
Die Technik, das Drehbuch , die Kamera die Regieführung ist sehr gekonnt.
Technisch war der Film zwar recht solide, was man bei einem Film eines solchen Formates auch erwarten darf, allerdings auch mit ziemlich vielen übertriebenen Effekten. Ein typischer Blockbuster halt.
Wollen wir uns wirklich über die Bezeichnung "Trash" streiten? Ok, einigen wir uns auf "schlecht".
Damien3 hat geschrieben: Oh, und der "Depp" vom Dienst, der von der ETA ausgeliehen für die Bomben zuständig war, hatte nie zuvor Bomben überhaupt gebaut.
Nur entschärft!
Die Quelle für die Zutaten dieser Bomben war auch noch sehr zweifelhaft, und es ist überliefert das tatsächlich jedesmal etwas schiefging...
Soll man das unter den Teppich kehren?
Was soll das???
Und natürlich wurde genau der passende Schauspieler gewählt, der als unnützer Hampelmann dargestellt wird. Das Klischee wird hier schon bedient, man kann es nicht anders sagen.
Damien3 hat geschrieben: Machen wir dann demnächst nen Film in dem Hitler den Krieg gewinnt und denken...och ist zwar nicht so passiert, aber ich umschiffe ein Klischee???
Ich versteh dieses dumme gelaber nicht.....
Was zum Henker willst du damit sagen? Welches Klischee meinst du?
Klar sollte man historische Tatsachen nicht verfälschen. Aber sie stilistisch so auszunutzen, dass sie aus einem ernsten Thema fast schon eine Komödie machen, geht dann doch zu weit.
Damien3 hat geschrieben: Und zu einem gelungenen psychischen Verfall gehört die Familie (wenn sie existiert und auf jemanden wartet) definitv dazu.
Deine Einwände die Familie klischeemäßig mit einzubeziehen sind völlig haltlos und willkürlich.
Die Art und weise wie sein Hochmut nach und nach zerfällt hat unmittelbar auch mit seiner Familie zu tun. Und wenn Bana in seiner besten Szene das erste mal nach anderthalb Jahren das absolut erste mal überhaupt die Stimme seiner Tochter am Telefon hört und er völlig nahvollziehbar einen starken Heulkrampf bekommt ist das für jeden normalen Menschen nachvollziehbar.
Und an wen soll man sich wenden wenn man das durchgemacht hat was Bana getan hat und ringsherum seine Freunde sterben?
Natürlich an die Familie!
UNd wenn ich psychisch schon so angschlagen und voller Angst bin das ich nicht mehr im Bett sondern nur noch im Schrank schlafen kann aus Angst vor Anschlägen ist es vollkommen klar das ich mir auch über meine Familie sorgen machen, wenn ich sozusagen kündige!
Dieser Aspekt sollte halt im Gesamtkontext des Filmes eher nebensächlich sein, wenn man eine ernsthafte Abhandlung des Themas anstrebt.
Da solche Sachen beim Publikum aber gut ankommen, ist es ein Kernpunkt der Handlung dieses Filmes gworden. Das ist schade und darf einfach nicht sein.
Es geht hier um Terroranschläge und die Gegenreaktionen. Die politischen Aspekte sollten den maßgeblichen Anteil an der Handlung haben, nicht die existenziellen Probleme eines Mossadagenden.
Und das ist mein größter kritikpunkt an diesem Film: Er geht am Thema vorbei.
Ich rede den Film keineswegs schlecht, weil ich Spielberg nicht mag. Ich habe ihn so objektiv, wie ich nur konnte gesehen, aber es tut mir leid, der Film hat diese Kritik verdient.

Jujuu, ich liebe es, mit dir zu streiten, Damien. :mrgreen:


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Beitrag von Damien3 »

Murillo:
So? Welche waren denn dann die Motive der Attentäter?
Ist das Wort "Sechs-Tage-Krieg" überhaupt ein einziges mal in diesem Film gefallen?
Der ganze Konflikt im Nahen Osten wurde keineswegs ausreichend beleuchtet.
Und gerade das hätte der Schwerpunkt in diesem Film sein müssen
-------------------------------------------------------------------------------
Wo steht geschrieben was der Schwerpunkt eines Filmes sein MUSS???
Dann hättest du auch von Breakfast Club enttäuscht sein müssen, weil niht einmal gefrühstückt wurde. Oder wußtest du WARUM das Boot die gefährlichen Einsätze gefahren ist? Da spielte alles auf 100 Quadratmetern ohne das auf die ganze Nazisituation eingegangen worden ist. "Dawn of the dead" hat überhaupt keine Erklärung parat warum alle plötzlich tot rumlaufen und Menschen fressen, doch du hast selber gesagt das dir das Remake extrem gut gefällt, sogar besser als das Original.
Das sind Filme die man nicht zu 100 % vergleichen kann, aber die Grundaussage das etwas erst erklärt werden muss ist nicht objektiv, sondern als hilfloser Angriff zu sehen auf jemanden den ich nicht mag.
Und mal ganz unter uns, den Konflikt im Nahen Osten ausreichend zu beleuchten ist NICHT möglich.
Das ist doch Unsinn.


Murillo:
Diese Szene ist vollkommen unangebracht. Deine Interpretation ist ziemlich weit hergeholt und absolut unlogisch. Hast du die Szene vom Popcornstand aus gesehen, oder was?
Es ist absoluter Schwachsinn, dass Bana sich so detailliert an eine Szene erinnert, die er höchstens aus den Medien, also als absolut Außenstehender kennen kann. Wenn man hätte zeigen wollen, dass er Angst um sich und seine Familie hat, hätte man wenn schon eine Vision zeigen müssen, in der er und seine Familie umgebracht werden: Und zwar ohne, dass ihm dabei einer abgeht. So wirkt diese Szene, und das hat nichts damit zu tun, dass Spielberg sie gemacht hat, leider, und das meine ich wirklich rein objektiv, einfach nur lächerlich.
----------------------------------------------------------------------------
Halloooooooo!
ER erinnert sich nicht daran!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das ist einfach eine Collage von 2 verschiedenen Dingen wie z.B. bei "Der Pate 3" wenn alle in der Kirche sitzen und gleichzeitig ein Attentat geschieht.
Verstehst du das nicht?????????
Es ist sehr ungewöhnlich Sex und Tod miteinander zu verbinden ok ok, aber es wirkt nicht lächerlich. Bei anderen Regieure würde es jetzt heißen:
Oh eine wunderbare Parabel : des eines Tod des anderen Geburt wunderbar...noch nie wurde das Zusammenspiel des Lebens und des Todes Leben besser in eine Szene gepackt...der Kreislauf schließt sich...
ach hör doch auf.....

Ziemlich übertriebene Effekte?
Wenn jemand in die Wange geschossen wird, dann ist da definitiv ein Loch drin und es blutet...
Nur weil es Spielberg ist, wird aus Realismus plötzlich Effekthascherei und Blockbustermentalität. Was ist mit dem Ausbruch an Gewalt in Scorseses "Taxi Driver"? Das war nur eine Geschichte die sich ein Mann in einem Zimmer auf weißem Papier ausgedacht hat. Hier wird einfach ein realer Ausbruch an Gewalt gezeigt der tatsächlich stattgefunden hat.
Scorsese wird ein Meisterwerk nachgesagt und ein "unausweichliches" brutales Ende....wenn hier von dir nicht zweierlei Maß gemessen wird weiß ich auch nicht mehr weiter.....

Übrigends der "Depp vom Dienst" hat in keinster Weise im Comedystil gespielt. Oder wollte für Lacher sorgen. Das war ne ganz arme Sau die in was hereingezwungen wurde das seine Fähigkeiten überstieg!
Wenn etwas daneben geht, hat das nicht immer mit belustigenden Elemnten zu tun. Ich empfand diesen Charakter als sehr tragisch....


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Beitrag von Murillo »

Damien3 hat geschrieben:Murillo:
So? Welche waren denn dann die Motive der Attentäter?
Ist das Wort "Sechs-Tage-Krieg" überhaupt ein einziges mal in diesem Film gefallen?
Der ganze Konflikt im Nahen Osten wurde keineswegs ausreichend beleuchtet.
Und gerade das hätte der Schwerpunkt in diesem Film sein müssen
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Wo steht geschrieben was der Schwerpunkt eines Filmes sein MUSS???
Dann hättest du auch von Breakfast Club enttäuscht sein müssen, weil niht einmal gefrühstückt wurde. Oder wußtest du WARUM das Boot die gefährlichen Einsätze gefahren ist? Da spielte alles auf 100 Quadratmetern ohne das auf die ganze Nazisituation eingegangen worden ist. "Dawn of the dead" hat überhaupt keine Erklärung parat warum alle plötzlich tot rumlaufen und Menschen fressen, doch du hast selber gesagt das dir das Remake extrem gut gefällt, sogar besser als das Original.
Das sind Filme die man nicht zu 100 % vergleichen kann, aber die Grundaussage das etwas erst erklärt werden muss ist nicht objektiv, sondern als hilfloser Angriff zu sehen auf jemanden den ich nicht mag.
Und mal ganz unter uns, den Konflikt im Nahen Osten ausreichend zu beleuchten ist NICHT möglich.
Das ist doch Unsinn.
Wenn nur die moralischen Aspekte der Attentäter eine Rolle spielen sollten, warum wurde dann ausgerechnet ein solch brisanten Thema als Rahmenhandlung gewählt?
Da kann ja wohl etwas mehr Tiefe erwarten. Ein Film der "München" heißt und hauptsächlich von alltäglichen Problemen der Mossadagenten handelt...DAS ist Unsinn.
Aber: Spielberg hat natürlich das Recht die Schwerpunkte so zu legen, wie er es für richtig hält. Das hindert nicht daran, ihn dafür zu kritisieren.
Sicherlich lässt sich nicht der gesamte Nahost-Konflikt volständig in einem Film beschreiben, aber man hätte ihn wenigstens thematisieren sollen (ich schreibe diesmal nicht müssen), um zu einem akzeptablem Resultat kommen zu können.
Damien3 hat geschrieben: Murillo:
Diese Szene ist [...] einfach nur lächerlich.
----------------------------------------------------------------------------
Halloooooooo!
ER erinnert sich nicht daran!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das ist einfach eine Collage von 2 verschiedenen Dingen wie z.B. bei "Der Pate 3" wenn alle in der Kirche sitzen und gleichzeitig ein Attentat geschieht.
Verstehst du das nicht?????????
Es ist sehr ungewöhnlich Sex und Tod miteinander zu verbinden ok ok, aber es wirkt nicht lächerlich. Bei anderen Regieure würde es jetzt heißen:
Oh eine wunderbare Parabel : des eines Tod des anderen Geburt wunderbar...noch nie wurde das Zusammenspiel des Lebens und des Todes Leben besser in eine Szene gepackt...der Kreislauf schließt sich...
ach hör doch auf.....
Eine Collage also... Was soll sie für einen Sinn ergeben. In "Der Pate 3" hingen die Ereignisse viel mehr zusammen. Pacino war es, der die Morde in Auftrag gegeben hat und es werden abwechselnd er selber als Familienmensch und andererseits seine Skrupellosigkeit als Pate anhand der Morde gezeigt. Das ist ein grundlegender Unterschied zu der Szene in "München". Die gezeigten Bilder in "Der Pate 3" hängen miteinander zusammen und es ist nicht schwierg, deren Sinn zu ergründen.
Auch wenn die Bilder nicht aus der Vorstellung des Protagonisten entstammen: Wie ist diese "Collage", wie du es nennst dann sinnvoll zu deuten?
Und klar gibt es Kritiker, die in solchen Unsinn irgendetwas reininterpretieren. Das ist bei vielen erfolgreichen Filmen der Fall.
Ich möchte nocheinmal mein Lieblingszitat aus einer "Titanic"-Kritik der FAZ anbringen: "Die Balance zwischen der Horrorkinetik des Katastrophenablaufs und dem >lyrisch< retadierenden Elementen ist perfekt...Wasser steht für das Prinzip des Horizontalen, doch das Heck der Titanic wird hier zum Inbegriff der todbringenden Vertikale, eine Art maritimes Matterhorn. Auch dies ist ein Paradigmen-Shifting, das emotional eindeutig Wirkung zeigt.".
Ich denke wir sind uns einig, dass solche Kritiken oft absoluter Unsinn sind und den Zweck haben, Filme besser vermarkten zu können. Stell dir mal folgenden Satz auf der "München"-DVDhülle vor: "Des eines Tod des anderen Geburt, der Kreislauf schließt sich" (Bild). Kommt doch gut, oder?
Damien3 hat geschrieben: Ziemlich übertriebene Effekte?
Wenn jemand in die Wange geschossen wird, dann ist da definitiv ein Loch drin und es blutet...
Nur weil es Spielberg ist, wird aus Realismus plötzlich Effekthascherei und Blockbustermentalität. Was ist mit dem Ausbruch an Gewalt in Scorseses "Taxi Driver"? Das war nur eine Geschichte die sich ein Mann in einem Zimmer auf weißem Papier ausgedacht hat. Hier wird einfach ein realer Ausbruch an Gewalt gezeigt der tatsächlich stattgefunden hat.
Scorsese wird ein Meisterwerk nachgesagt und ein "unausweichliches" brutales Ende....wenn hier von dir nicht zweierlei Maß gemessen wird weiß ich auch nicht mehr weiter.....
Ich meinte nicht die Gewaltszenen im Hotelzimmer etc., die fand ich sogar recht gelungen.
Ich meine z.B. die Riesenexplosion des Helikopters in Zeitlupe, untermalt mit Orchestermusik.
Ja, das IST Effekthascherei und Blockbustermentalität, kein Realismus! Und das bemängel ich nicht nur wegen Spielberg.
Damien3 hat geschrieben: Übrigends der "Depp vom Dienst" hat in keinster Weise im Comedystil gespielt. Oder wollte für Lacher sorgen. Das war ne ganz arme Sau die in was hereingezwungen wurde das seine Fähigkeiten überstieg!
Wenn etwas daneben geht, hat das nicht immer mit belustigenden Elemnten zu tun. Ich empfand diesen Charakter als sehr tragisch....
In diesem Fall sind unsere jeweiligen Meinungen nur schwer zu untermauern. Ich habe es halt so gesehen.

Auf in die zweite Runde *gong* :mrgreen:


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Beitrag von Detlef P. »

Damien3 hat geschrieben:Na, da ist ja mal wieder nur auf einen Hassregisseur eingeprügelt worden, ohne rücksicht auf Verluste.
Ich sah diesen Film gestern, und bin schockiert wie sehr man einen Film hinuntermachen kann wenn nur der falsche Regisseur am hebel sitzt....
Ja klar, nur deswegen habe ich diesen Film runtergemacht. Und genau aus den selben Gründen hasse ich auch "Catch me if you can", "Duell", "Schindlers Liste", "E.T.", "Indiana Jones 3", "Die Farbe Lila",... :knifehead:
Damien3 hat geschrieben:Ich denke das ALLE unterschiedlichen Ansichten und Hintergründe wurden ausreichend beleuchtet.

Damien3 hat geschrieben:Herr Spielberg hat sich nun mal entschieden eher die moralischen Aspekte solcher Taten in den Vordergrund zu stellen.
Du widersprichst dir zur Abwechslung wieder mal selbst. Wie können ALLE unterschiedlichen Ansichten beleuchtet werden wenn Spielberg die moralischen Aspekte in den Vordergrund stellt?
Damien3 hat geschrieben: Zitat Murillo:
höchstens 15 Minuten lang behandelt, davon größtenteils in den Rückblenden des Hauptdarstellers (Eric Bana), der selber gar nicht dabei war (!!!)

Hä?
Rückblenden?
Gerade bei der Geschlechtsverkehrszene wird doch mehr als deutlich das Bana hier als gebrochener Mann gezeigt werden soll, der im größten,intimsten Moment der Zweisamkeit (beim SEX)nicht den Kopf freibekommt. Er denkt nicht in allen Einzelheiten an die Szenen die sich abgespielt haben, er hat grundsätzlich ein Problem vor lauter SCHEIßANGST vernünftig leben zu können. Und nebenbei :Die Rückblenden sollen doch nicht sozusagen aus seinem Gehirn kommen
Willst du mich verarschen???
DAS war die mit Abstand lachhafteste Szene im ganzen Film. In Zeitlupe und zur Orchestermusik sterben die Israelis während Eric Bana ebenfalls in Zeitlupe und mit verzerrtem Gesicht auf seiner Alten rumhüpft und seine Schweißtropfen in die Kamera peitschen.
Selten so gelacht!
Und wenn Spielberg damit sagen wollte, dass der Typ die Scheiße nicht aus dem Kopf kriegt, dann hätte er sich vorstellen sollen dass ER und SEINE FAMILIE diejenigen sind die dran glauben müssen. So ergibt das Ganze für mich absolut keinen Sinn.
Damien3 hat geschrieben: Ich habe auch meine Probleme mit diesem Film, ich finde das das ganze sehr dokumentarisch rüberkommt.
ICH LACH MICH TOOOOT :lach: :lach: :lach:
Entschuldige bitte, aber ich glaube das ist so ziemlich das Blödeste das ich je von dir gelesen habe. Dokumentarisch? DOKUMENTARISCH???
Wo bitteschön ist dieser Film dokumentarisch?
Etwa wenn Eric Bana bei dem Franzosen rumhängt und mit ihm Mittag ist?
Oder wenn Eric Bana am Ende mit seiner Trulla rumpornt.
Bitte, bitte, lieber Damien, erkläre es mir!!! :lach:

Damien3 hat geschrieben:Und zu einem gelungenen psychischen Verfall gehört die Familie (wenn sie existiert und auf jemanden wartet) definitv dazu.
Deine Einwände die Familie klischeemäßig mit einzubeziehen sind völlig haltlos und willkürlich.
In einem Film in dem es um das Olympia-Attentat und meinetwegen auch dessen Folgen gehen sollte interessiert es mich einen SCHEIßDRECK wie es dem zuständigen Mossad-Agenten hinterher geht.
Das ist eine typische Hollywood-Einzelschicksalsscheiße-Nummer.
Wenn Spielberg so ein geiler Macker wäre wie du hier mal wieder behauptest, dann hätte er das Ganze aus verschiedenen Blickwinkeln gezeigt und nicht die Sicht auf die Dinge dermaßen VERENGT nur damit die Blockbuster-Zuschauer dem Film auch folgen können und es ja nicht zu schwer zum mitdenken für sie wird.


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Beitrag von Damien3 »

Ich befinde mich ausreichend über die Vorkommnisse unterrichtet.
Wie gesagt es kann niemand einen 1000 Jahreandauernden Krieg zwischen 2 Völkern abhandeln.
UNd es ist kein Widerspruch wenn ich sage das der Film über alle Richtungen informiert und als Hauptaugenmerk die moralischen Werte hat.
Die Aussage ist schlicht falsch von dir aufgenommen.
Spielberg erlaubt sich übrigends nicht nur einseitig über einen Fall zu berichten, sondern stellt einfach nur Situationen nach bei dem jeder sich sein eigenes Bild machen kann.
Auch werden die Mossad Agenten gezeigt die unschuldige Jugendliche oder Frauen abknallen (besser gesagt in Stücke reißen) ohne Rücksicht.
Es KANN niemand behaupten das das ganze eine einseitige Werbung für die Mossad Agenten ist.
Doch wir streiten uns über einen Film, nicht über eine DOKU.
In einem Film sind nunmal Gefühle und eine Storyline unverzichtbar.
Selbst in "Elephant" oder "Der Untergang" wird ein unmenschliches Thema eine schlüssige "Geschichte" eingewebt. Mit Gefühlen und Taten von MENSCHEN.
Und die Kameraführung (um auch auf die gekonnte technische Seite zurückzukommen) suggeriert einem in diesen "Abschlachtszenen" eine fast "dokumentarische" Qualität.
Sie ist definitv nicht blockbustermäßig glanzpoliert gelackmeiert. Dieser Vorwurf ist unhaltbar.
Und nocheinmal (ein letztes mal) während er seine Olle fxxxt stellt sich BANA NICHT VOR wie das Attentat abgelaufen ist.
Ihr wollt es einfach nicht verstehen oder?
Das sind 2 unterschiedliche Szenen die übereinandergelegt sind.
Das was während des Geschlechtsaktes eingespielt wird ist nur eine abschließende Ergänzung. Das soll keine Traumsequenz sein, sondern (nochmal) wie bei Der Pate 3 oder auch bei "der Mann der zuviel wußte" indem während einer Oper ein Mann umgebracht wird nur ein zusammenschnitt zweier Szenen. Obwohl ich zugeben muss das der zusammenschnitt von Spieberg gewöhnungsbedürftig ist. Aber nicht lächerlich....


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Beitrag von Detlef P. »

Wenn die Rückblenden-Scheiße gar keine Rückblenden-Scheiße ist, frage ich dich WAS SOLLTE DAS GANZE?!
Versuch mir bitte logisch zu erklären was diese Montage ausdrücken sollte!!!

Und niemand hat verlangt, dass Spielberg den kompletten 1000-jährigen Krieg abarbeitet, sondern expliziter auf die Verbindungen der Anschläge und von mir aus auch der Vergeltungsmaßnahmen und der politischen Lage hätte eingehen sollen.Und das hat er zweifelsfrei nicht getan.


"Willst Du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten." (chin. Sprichwort)

"Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen." (türk. Weisheit)

"Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein." (Daniel J. Boorstin)

Wenn "2010" die Fortsetzung zu "2001" sein soll, dann ist "Sieben" das Prequel zu "8½". (Ich)

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Damien3
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Beitrag von Damien3 »

das ist wie schon gesagt sehr gewöhnungsbedürftig und nicht gerade geschmackvoll....aber erklären kann ich es nicht!
Die einzige Verbindung zwischen den beiden Abläufen ist das Leben.
Aber ich bin der letzte der "hineininterpretiert"...
Er ist nicht sehr genau auf alle Hintergründe eingegangen, das ist wohl war, aber kein Grund den Film derart niederzumachen.


"Ich habe sie den ganzen Abend von dahinten beobachtet...sie sind ein sehr attrativer Mann"
"Warum gehen sie nicht in die Ecke zurück und schauen weiter?"
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Detlef P.
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Beitrag von Detlef P. »

Damien3 hat geschrieben:Die einzige Verbindung zwischen den beiden Abläufen ist das Leben.
Aber ich bin der letzte der "hineininterpretiert"...
Muhahahahahahahahahahahahaha :lach: :lach: :lach: :lach: :lach:
Damien3 hat geschrieben:Er ist nicht sehr genau auf alle Hintergründe eingegangen, das ist wohl war, aber kein Grund den Film derart niederzumachen.
Oh doch... :lol:


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