
USA 2006, R: Davis Guggenheim
D: Al Gore, George W. Bush
"Nichts ist spannender als die Wahrheit, und als sich der ehemalige „nächste Präsident der Vereinigten Staaten" Al Gore aufmachte, mit einer multimedialen Präsentation über die globale Erwärmung und ihre Folgen auf Tour zu gehen, hatte er seine neue Bestimmung als Verkünder eben dieser Wahrheit gefunden.
Der Film begleitet Gore auf seiner Reise durch das Land, das er hätte anführen sollen, folgt ihm und den zwingenden Ausführungen seiner „Show". Mit einem beeindruckenden Mix aus ernüchternden Fakten, unheilvollen Vorher-Nachher-Vergleichen, schockierenden Bildern, aufschlussreichen Cartoons und pointiertem Galgenhumor hält Gore ein flammendes Plädoyer für die Natur und gegen die Sünden unserer Gesellschaft. Mehr als tausendmal ist er überall im Amerika mit seinem charismatischen Weckruf aufgetreten, um die größte Katastrophe in der menschlichen Geschichte vielleicht doch noch zu verhindern.
Charismatisch, inspirierend und erschreckend zugleich - „Eine unbequeme Wahrheit" ist erschaudernder Aufschrei, leidenschaftliches Aufbäumen und ein faszinierender Aufruf zu mehr Verantwortungsbewusstsein."
(http://www.cinefacts.de)
[hr]
Es ist schwierig einen Dokumentarfilm zu machen, der einerseits keine bloße Panikmache ist, es aber andererseits auch schafft ein zunächst vielleicht uninteressiertes Publikum zu unterhalten.
Gerade bei einem Thema wie Umweltschutz, dass von den meisten Menschen einfach ignoriert wird und bei manchen Regierungen noch nicht einmal auf der Liste steht ist das sicherlich ein Drahtseilakt.
Jedoch schafft es Gore hier mit einer sehr systematisch aufgebauten und wissenschaftlich fundierten Abhandlung über die Folgen des Klimawandels einen sehr großen Eindruck zu hinterlassen, und zwar auf eine sehr nüchterne Art und Weise, (fast) ohne falsche Rhetorik.
Ganz großes Kino!