
USA, 1979
Regie: Walter Hill
Darsteller: Michael Beck, James Remar, Deborah Van Valkenburgh, David Patrick Kelly, Brian Tyler, David Harris, Tom McKitterick, Marcelino Sánchez, Terry Michos, Roger Hill
"Die New Yorker Straßengangs vereinbaren einen Waffenstillstand. Unter der Leitung von Cyrus sollen sich alle Gangs zur ‘Armee der Nacht’ zusammenschließen und gemeinsam die Herrschaft über New York übernehmen. Als bei einem Treffen in der Bronx Cyrus heimtückisch von den Pogues niedergeschossen wird, können sie den Verdacht auf die Warriors aus Coney Island lenken. Der Waffenstillstand wird aufgehoben und die anderen Gangs beginnen eine brutale Jagd auf die Warriors durch die nächtlichen Straßen der Großstadt. Fernab von ihrem vertrauten Gebiet und völlig unbewaffnet kennen die Warriors nur ein Ziel: Die Reise durch feindliches Land zurück nach Coney Island." (www.moviepilot.de)
"Warriooooors, kommt raus und spiiii-ielt..."

Man kann über seine späteren Jahre sagen, was man will, aber auf einen frühen Walter Hill ist so gut wie immer Verlass

Und endlich habe ich es geschafft, diesen Film zu sehen, der ja deutlich einer der bekanntesten und kultigsten Filme seiner gesamten Karriere sein dürfte.
Dieser ist übrigens nicht zu verwechseln mit "The Wanderers", welcher im selben Jahr rausgekommen ist, eine leichte Ähnlichkeit im Titel hat und sich ebenfalls mit Straßengangs in New York beschäftigt

Die Geschichte ist hier recht simpel, aber was Hill daraus macht, zeigt, dass er einfach ein Könner ist.
Es liegt die ganze Zeit so eine angespannte Atmosphäre in der Luft, sodass die lauernde Gefahr kontinuierlich spürbar ist.
Passend dazu hat Hill den Film auch mit damals (und größtenteils auch heute noch) unverbrauchten Gesichtern besetzt, sodass man auch gar keine Ahnung hat, wer von denen die Nacht überleben wird und wer nicht.
Interessanterweise war der Film für den Hauptdarsteller Michael Beck eine Art kleiner Durchbruch, bevor er ein Jahr später seine Karriere durch das Mitwirken im Musical-Flop "Xanadu" komplett gegen die Wand fahren und zerstören würde.
In diesem Film funktioniert er aber, genau wie die anderen jungen Gesichter, wirklich gut.
So wird die Odyssee durch die verhängnisvolle New Yorker Nacht zu einem kleinen Horrortrip mit vielen spannenden und ikonischen Momenten, an deren Ende leider kein Erwachen steht, da aus dem dann folgenden Finale das einleitende, kultige Zitat stammt.
Ein klasse Film, den man sich nahezu ohne jede Bedenken ansehen kann.