
USA, 1986
Regie: John Landis
Darsteller: Steve Martin, Chevy Chase, Martin Short, Alfonso Arau, Tony Plana, Patrice Martinez, Jorge Cervera Jr., Kai Wulff, Joe Mantegna, Jon Lovitz, Phil Hartman
"Hollywood 1916. Die drei Stummfilmstars Lucky (Steve Martin), Dusty (Chevy Chase) und Ned (Martin Short) wurden soeben wegen überhöhter Gagenforderung gefeuert. Doch sie haben Glück im Unglück: Ein Brief aus Mexiko verspricht ihnen die stolze Gage von 100.000 Dollar. Allerdings haben die drei aufgrund ihrer geringen Spanisch-Kenntnisse den wahren Inhalt des Schreibens nicht so richtig mitgekriegt. Sie sollen in Mexiko nämlich nicht ihre drittklassigen Westernshows abziehen, sondern ein Dorf von der Bande gefährlicher Desperados unter dem Kommando von El Guapo befreien. Carmen (Patrice Martinez), die Absenderin des Briefes, glaubt nämlich, daß die drei wirklich so gut mit Revolver und Lasso umgehen können wie in ihren Filmen…" (www.moviepilot.de)
Teil 2 der dieswöchigen Westernreihe.
Wobei es sich hier um keinen klassischen Western im eigentlichen Sinne handelt, sondern um eine Verwechslungskomödie mit Westernanleihen.
Ich habe den Film als Kind geliebt. Was für eine unglaubliche Besetzung man mit den drei Hauptdarstellern gelandet hat, kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.
Alle drei waren damals am Höhepunkt, bzw. kurz vor dem Höhepunkt ihrer Karrieren angelangt. Dazu noch die ganzen Gastauftritte in Nebenrollen, Wahnsinn!
Ein großartiger Schabernack, den nur John Landis zu dieser Zeit genau so hätte umsetzen können, wie er ihn umgesetzt hat.
Die Idee alleine ist schon total cool und wurde ja auch später mehrfach erneut in bestimmten Filmen verbraten.
Aber was dann mit Slapstick, irrealen Elementen, bescheuerten Sprüchen und bekloppten Momenten gemacht wird, ist dann der richtige Knüller.
Manche Szenen, wie die mit dem singenden Busch (der übrigens im Original von Randy Newman gesungen wird) und dem Unsichtbaren, der aus Versehen erschossen wird, habe ich nie vergessen.
Schade, dass Landis nach dieser irren Komödie lediglich noch "Der Prinz aus Zamunda" im Petto hatte und danach nicht mehr wirklich was auf die Beine stellen konnte.
Hier treffen wirklich mehrere große Talente auf dem Zenit zusammen.
Und wer diesen Film nicht kennt und auf völligen Anarchohumor steht, sollte sich diesen unbedingt einmal ansehen.